Neue Förderrichtlinien für erneuerbare Energien
Seit März 2002 gelten neue Förderrichtlinien zum Marktanreizprogramm zugunsten erneuerbarer Energien des Bundeswirtschaftsministeriums mit verbesserten Förderkonditionen bei Solarkollektoren und Biomasseanlagen. Die neuen Förderrichtlinien kommen für Anträge zur Anwendung, die nach ihrem In-Kraft-Treten beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder der KfW eingehen.
Geändert sind für die beim BAFA zu beantragenden Zuschüsse: der Zuschuss für Solarkollektoren; er beträgt nunmehr 92 Euro/m2 Kollektorfläche, der Zuschuss für automatisch beschickte Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse bis 100 kW Wärmeleistung (z.B. Holzpelletheizkessel); er beträgt nunmehr 55 Euro/kW Nennwärmeleistung, mindestens 1.500 Euro für Anlagen mit einem Kesselwirkungsgrad von mindestens 90 %.
Geändert sind für die bei der KfW über die Hausbanken zu beantragenden Förderdarlehen: der Teilschulderlass für Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse über 100 kW Wärmeleistung; er beträgt nunmehr 55 Euro/kW Nennwärmeleistung, höchstens 250.000 Euro je Einzelanlage. Der Teilschulderlass für Biogasanlagen bis zu einer Leistung von 70 kW elektrisch; er beträgt 15.000 Euro je Anlage.
Energieberatung durch Bezirksschornsteinfegermeister
Im Rahmen der Kehrpflicht werden in Mecklenburg-Vorpommern in den Jahren 2002 und 2003 durch den Bezirksschornsteinfegermeister Hausverwalter, Eigentümer und Mieter in Einfamilienhäusern und Stadtvillen bis zu fünf Wohnungen über die Möglichkeiten zur Energieeinsparung und den Einsatz regenerativer Energien beraten und bereits bestehende Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien erfasst. Gegenstand der Beratung sind u.a. Berechnung des Heizenergieverbrauchs, Einschätzung der Heizkosten anhand von Durchschnitts- und Vergleichswerten, Ermittlung energetischer Schwachstellen sowie Informationen über mögliche Dämmmaßnahmen.
Elektronische Steuererklärung für das Veranlagungsjahr 2001
Die Steuerverwaltungen von Bund und Ländern haben eine neue Version der ELektronischen STeuerERklärung (ELSTER) zur Übermittlung von Steuererklärungen bereitgestellt. Unter www.elsterformular.de steht kostenlos ein komplettes amtliches Erklärungsprogramm für das Veranlagungsjahr 2001 zur Verfügung. Das Programm ist eines der weltweit am besten abgesicherten Internet-Programme. Im Jahr 2002 sollen weitere wichtige Projekte zur vollelektronischen, papierlosen Steuererklärung umgesetzt werden, wie die Anwendung der elektronischen Lohnsteuerkarte.
Vorläufige Festsetzung der Erbschaft- und Schenkungsteuer
Wegen des beim BFH anhängigen Revisionsverfahrens II R 61/99 wird die Erbschaft- und Schenkungsteuer derzeit von den Finanzämtern nur vorläufig festgesetzt. Die Verfügungen der obersten Finanzbehörden der Länder sind unter www.bundesfinanzministerium.de (Steuern und Zölle) abrufbar.
Urteile des Bundessozialgerichts online
Unter www.bundessozialgericht.de können Urteile, die in den vergangenen vier Jahren in Presseinformationen des BSG erschienen sind, unentgeltlich abgerufen werden
Unternehmensgründung
Das Bundeswirtschaftsministerium hat das Gründerkontakteforum für marktfähige Ideen www.gruenderkontakte.net offiziell freigegeben. Ziel des virtuellen Marktplatzes ist es, das vorhandene und hoch qualifizierte Wissen durch fachliche Kooperationen schneller, erschöpfender und stärker überregional wirtschaftlich zu nutzen. Unternehmen können über das Forum neue Dienstleistungs-/Produktideen finden. Hochschulen präsentieren ihre wissenschaftlichen Angebote, Studenten, Diplomanden/Doktoranden, Professoren, Projektteams, Studiengruppen, Fachbereichsinitiativen, Forschungsgemeinschaften und andere akademische Wissensträger in deutschen Hochschulen stellen ihre marktfähigen, derzeit aber nur theoretisch vorhandenen Ideen, Erkenntnisse, geplante/laufende/bereits abgeschlossene Erfindungen, Projekte und Entwicklungen ins Forum ein. Andererseits können auch klein- und mittelständische Unternehmen sowie die Industrie dieses Forum nutzen, indem sie ihren konkreten Forschungs- und Entwicklungsbedarf skizzieren und sich über das Hochschulangebot informieren. www.gruenderkontakte.net umfasst ein Angebots- und ein Nachfrageforum - untergliedert in Fachrichtungen - und die Formulare zum Versenden der Daten. Im Gegensatz zu regionalen Technologietransferstellen oder Netzwerken besteht keine Konzentration auf den Technologiesektor sowie bestimmte Projekte oder Regionen.
Unternehmensnachfolge
Die Initiative “nexxt” (www.nexxt.org) ist an Nachfolgeinteressenten von Unternehmen gerichtet. Das Online-Angebot wird durch Planungshilfen für eine erste eigene Unternehmensbewertung und die Erstellung eines Businessplanes ergänzt. Kontrollfähigkeit und Transparenz der Geschäftsabläufe werden auch für die Hausverwaltung an Bedeutung gewinnen.
Damit die Unternehmensnachfolge gelingt, wird von den Unternehmen eine strategische und operative Planung zur Steigerung des Unternehmenswertes gefordert. Künftig kommt kein Unternehmen an einer wertorientierten Unternehmensführung vorbei. Das ist auch der Maßstab, der von Kreditinstituten und Kapitalgebern angelegt wird und entscheidend für deren Finanzierungsbereitschaft ist. Um deutschen mittelständischen Unternehmen auch künftig die Kreditfinanzierung zu sichern und den Generationswechsel zu erleichtern, sollen internes und externes Rating als gleichwertige Instrumente zugelassen sein; so auch die deutsche Verhandlungsführung zu Basel II. Gefordert ist jedoch ein Umdenken in den Unternehmen. Die Orientierung der Unternehmensführung am Unternehmenswert und seine Kommunikation nach außen bestimmen in Zukunft stärker als bisher auch die Höhe der Kreditkosten.
Banken- und Kreditvergleich
Unter www.metafinanzen.de können ohne Angaben zur Person oder zum Unternehmen Vergleiche von Finanzprodukten, wie Ratenkredite, Depotkonten, Girokonten, Kreditkarten, Sparzinsen usw., abgefragt werden.
Aktuelle Handelsregistereintragungen
Unter www.wlw.de können Einkäufer kostenlos im Internet nach Produkten von 370.000 Lieferanten aus 13 europäischen Ländern suchen. In alphabetischer Reihenfolge sind zuerst die Unternehmen aufgeführt, die ihre Einträge in die Datenbank durch Werbung hervorheben. Danach folgen diejenigen ohne Werbung.
EU-Standardformular für öffentliche Aufträge
Öffentliche Aufträge, die nach den EU-Gemeinschaftsregeln für offene und wettbewerbliche Vergabeverfahren im Amtsblatt der EG veröffentlicht sind, müssen nach der neuen EG-Richtlinie 2001/78 “Verwendung von Standardformularen für die Bekanntmachung öffentlicher Aufträge” ab Mai 2002 mit einem von der EU-Kommission festgelegten Standardformular bekannt gegeben werden. Damit sollen Qualität, Transparenz und Effizienz der Bekanntmachungen verbessert sowie die elektronische Beschaffung und Einhaltung der EU-Vergabevorschriften durch den öffentlichen Auftraggeber erleichtert werden.
Außenwirtschaftsportale
Über 60.000 Datenbankinformationen zur Außenwirtschaft sind unter www.bfai.de speziell auf die individuellen Unternehmensinteressen zugeschnitten. Der Nnewsletter‘, der kostenlos abonnierbar ist, bietet wöchentlich das Neueste aus dem Angebot der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) über die vom Besteller nachgefragten Länder und Branchen. Für Informationen über Recht und Zoll im Ausland werden eigene Bereiche zur Verfügung gestellt. Neu akzentuiert wird das ausländische Gewerberecht.
Das Portal www.iXPOS.de ist Wegweiser der deutschen Außenwirtschaftsförderung, in das Ministerien, Kammern, Ländervereine, Verbände, Bundesländer und verschiedene Finanzierungsinstitutionen ihre Angebote, Dienstleistungen und Informationen einstellen. Es bietet die gesamte Angebotspalette der deutschen Außenwirtschaftsförderung auf einen Blick. www.iXPOS.de wird kontinuierlich ausgebaut. Künftig kann sich der Nutzer mit Hilfe eines Online-Lexikons über sämtliche Fragen im Bereich Internationaler Ausschreibungen informieren. Auch die Rubrik Länderinformationen wird erweitert; ein Leitfaden für Engagements im Ausland soll den Unternehmen die wichtigsten Schritte auf dem Weg in die internationalen Märkte aufzeigen. Das Angebot für Freiberufler und insbesondere für Architekten wird über eine Kooperation mit der Bundesarchitektenkammer ausgebaut. Ebenso wird es detaillierte Informationen zu Delegationsreisen und eine große Termindatenbank für alle relevanten Außenwirtschaftsdaten geben. Vorgesehen ist eine internationale englischsprachige Version des Portals, über die ausländische Unternehmen zu deutschen Unternehmen geleitet und über Investitionschancen in Deutschland informiert werden
Regionaldaten für Standortentscheidungen
Unternehmen, die sich in europäischen Regionen ansiedeln oder in diesem Zusammenhang tätig werden wollen, erleichtert das vom Europäischen Amt für Statistik (Eurostat) herausgegebene “Jahrbuch der europäischen Regionen” die Standortentscheidungen. Das Jahrbuch informiert über Verkehrsinfrastruktur, Fremdenverkehr, Wissenschaft und Technologie, Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Wirtschaftsleistung usw. zu 211 EU-Regionen. Veröffentlicht sind erstmals auch Daten der 10 ost- und mitteleuropäischen Beitrittsstaaten. Ansprechpartner bei Eurostat in Luxemburg: Berthold Feldmann, Tel. 0 03 52/43 01 34-4 01, Fax: 0 03 52/43 01 34-3 49, e-mail: berthold.feldmann@cec.eu.int; Eurostat-Mitteilungen unter: http: